(2018-239) Nach einem Bericht der Dresdner Morgenpost (17.9.) plant die sächsische CDU eine Kampagne pro Wolfsabschuss. Sachsens CDU-Generalsekretär Alexander Dierks bestätigte die Pläne für diese Kampagne.
Dazu erklärt Wolfram Günther Vorsitzender der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag und umweltpolitischer Sprecher:
„Wer wie die CDU jetzt selbst AfD-Politik betreibt, bekämpft diese Partei nicht, sondern macht sie nur stärker. Die CDU sollte Lösungen für die Probleme der Weidetierhalter finden anstatt Märchen über den bösen Wolf zu erzählen. Es gibt bei uns keine vom Wolf ausgehende Gefahr für den Menschen.“
„Sollte die CDU diese Kampagne starten, bricht sie aus einem breiten gesellschaftlichen Konsens aus, den wir in Sachsen mit dem Wolfsmanagementplan erarbeitet haben. Alle großen gesellschaftlichen Gruppen von Jägern bis Naturschutz haben sich auf diesen Konsens zum Wolf verständigt, der seitdem vorbildlich trägt. Wenn die CDU diese Kampagne zum Wolfsabschuss startet, wird überdeutlich, dass es ihr nicht um Lösungen, sondern um Stimmungsmache geht.“
» Morgenpost 24 über die geplante Kampagne der CDU Sachsen pro Wolfsabschuss
» Antrag Fraktion GRÜNE ‚Weidetierhaltung in Sachsen retten‘ (Drs 6/13723)
Verwandte Artikel
Brutvogelkartierung – Aktuelle Zahlen für Maßnahmen gegen grassierendes Artensterben nötig
Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag fordert von Umweltminister Thomas Schmidt (CDU), umgehend eine landesweite Brutvogelkartierung zu veranlassen. Ein entsprechender Antrag stand auf der Tagesordnung der Plenarsitzungen am… Weiterlesen »
Teilen mit:
GRÜNE legen Gesetzentwurf für mehr Klagerechte von Umwelt- und Naturschutzvereinigungen vor
Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag legt einen Gesetzentwurf für mehr Beteiligungs- und Klagerechte für anerkannte Umwelt- und Naturschutzvereinigungen in Sachsen vor. Der Gesetzentwurf wird am Donnerstagnachmittag, den… Weiterlesen »
Teilen mit:
Weidetierhaltung in Sachsen retten
Wir wollen die Weidetierhaltung in Sachsen retten. Die Bestände gehen seit Jahren in erster Linie wegen der schlechten Wirtschaftlichkeit in der Weidetierhaltung dramatisch zurück. In Folge sind die bestehenden Tierbestände… Weiterlesen »
Teilen mit: