Ort: TU Dresden, Hörsaalzentrum, Bergstr. 64, 01069 Dresden
Am 28. November geht der mittlerweile 9. Sächsische Klimakongress der Frage nach, wo und wie „Konflikte im Klimawandel“ ent- bzw. bestehen.
Der Klimawandel ist eine zentralen Bedrohung im 21. Jahrhundert. Seine Auswirkungen sind bereits heute spürbar. Sie werden in den nächsten Jahrzehnten zunehmen – selbst wenn wir endlich ambitionierten Klimaschutz betreiben.
Das Risiko ist dort am größten, wo Staaten und Gesellschaften nicht in der Lage sind, die Stressfaktoren der globalen Klimaveränderungen abzufedern und auf friedliche Weise zu bewältigen: Klimawandel ist der ultimative Risikomultiplikator, der zu sozialen Unruhen und sogar gewalttätigen Konflikten beitragen wird. Sind wir ausreichend auf diese Herausforderungen vorbereitet? – Lukas Rüttinger (adelphi) hat mit seinem Team diese Frage im Auftrag des Auswärtigen Amtes für die G7 untersucht und wird die Ergebnisse auf dem 9. Sächsischen Klimakongress am 28. November 2015 vorstellen.
Auch in Klimaschutzmaßnahmen steckt Konfliktpotenzial: Alte Geschäftsmodelle werden hinfällig, die Energiewirtschaft und unsere Verkehrssysteme verändern sich von Grund auf. Städte und Landschaften werden verändert. Der größte Teil der bilanzierten fossilen Energieträger muss im Boden bleiben. Bei kommunalen und regionale Maßnahmen wächst die Kollisionsgefahr mit Freihandel und Investorenschutz.
Die hessische Umweltministerin Priska Hinz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) stellt landespolitische Konflikte bei der Umsetzung ambitionierter Klimaschutzpolitik und Lösungsmöglichkeiten vor.
In den Foren am Nachmittag wollen wir mit Ihnen über internationale Freihandelsabkommen, kommunale Konfliktfelder, klimabedingte Migration und fossile Risiken für öffentliche Finanzanlagen und Sicherungssysteme diskutieren.
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