Kretschmer-Besuch bei Wolfsriss in Förstgen (Lkr. Görlitz): Der Wolf eignet sich nicht für platten Populismus

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(2018-275) „Wir müssen die Schafhalter stärker unterstützen anstatt beim Wolf immer wieder vermeintlich einfache Lösungen herauszukramen. Der Wolf eignet sich nicht für platten Populismus“, fasst Wolfram Günther, Fraktionsvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag, anlässlich des heutigen Vor-Ort-Besuchs von Michael Kretschmer (CDU) in Förstgen (Landkreis Görlitz) die Haltung seiner Fraktion zum Wolfsmanagement zusammen.
„Die CDU sollte Lösungen für die wirklichen Probleme der Schafhalter finden anstatt immer neue Märchen über den bösen Wolf zu erzählen. Manchmal wird der Wolf romantisiert, von der CDU jetzt wieder als böse Bestie dargestellt. Die Wahrheit liegt aber dazwischen. Wir müssen die Weidetierhaltung und den Herdenschutz deutlich stärker unterstützen. Ich möchte, dass dafür schnell und unbürokratisch mehr Geld bereitgestellt wird.“
Zudem macht der GRÜNEN-Fraktionsvorsitzende auf die zunehmend drängenden Probleme in der Schaftierhaltung aufmerksam: „Der Berufsstand der Schafhaltung geht den Bach herunter, wenn es nicht bald eine Weidetierprämie gibt. Es war zuletzt immer die CDU, die bei diesem Thema geradezu blockiert hat. Wenn die CDU dort nicht endlich aktiv wird, wird sie die Verantwortung dafür tragen, dass wir hier bald keine Schafhaltung mehr haben werden.“

>> GRÜNER Antrag ‚Weidetierhaltung in Sachsen retten‘ (Drs 6/13723; Juni 2018)

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