Werkstattgespräch: Wie kann zeitgemäßer sozialer Wohnungsbau aussehen?

Tendenzen zur Verdrängung einkommensarmer und sozial benachteiligter Menschen aus bestimmten Leipziger Quartieren sind offensichtlich. Langfristig droht soziale Entmischung. Vor allem für Haushalte mit niedrigem Einkommen und Leistungsbezieher sind steigende Mietpreise in den Großstädten schon heute ein Problem. Seit Jahren sinkt die Zahl der Wohnungen mit Mietpreis- und Belegungsbindung (sogenannte Sozialwohnungen) auch in Leipzig.

2001 hat die sächsische Staatsregierung die soziale Wohnraumförderung in Sachsen eingestellt. Seitdem werden die für Sachsen vorgesehenen jährlichen 60 Mio. Euro für andere Darlehensprogramme verwendet. Dies soll sich in Kürze ändern, Sachsen wird nach 15-jähriger Pause wieder Baukostenzuschüsse für sozialen Wohnungsbau auszahlen.
Wir wollen uns gemeinsam mit lokalen und überregionalen Akteuren und interessierten Bürgerinnen und Bürgern austauschen:

  • Wie kann zeitgemäßer sozialer Wohnungsbau aussehen?
  • Welche Gelder stehen zur Verfügung? Welche Förderkriterien wird es geben?
  • Welche Akteure können sich beteiligen?
  • Welche Instrumente sind wirksam zur dauerhaften Schaffung von bezahlbarem Wohnraum?
  • Wie werden kooperative und experimentelle Wohnformen gefördert?
    

Werkstattgespräch mit:

Dorothee Dubrau
Bürgermeisterin für Stadtentwicklung und Bau in Leipzig

Ulrich Menke
Abteilungsleiter Stadtentwicklung, Bau- und Wohnungswesen im Sächsischen Innenministerium

Hannes Koefer
Leipziger Stadtbau AG

Vertreter/in des
Leipziger Netzwerkes „Stadt für alle“

Moderation: Wolfram Günther
baupolitischer Sprecher der GRÜNEN-Landtagsfraktion

Verwandte Artikel