Straße der Jugend 14 b
04860 Torgau
1997 erklärte die UNESCO das Gebiet von der Lutherstadt Wittenberg in Sachsen-Anhalt bis Tesperhude in Schleswig-Holstein zum länderübergreifenden Biosphärenreservat „Flusslandschaft Elbe“. Es erstreckt sich etwa 400 Kilometer entlang der Mittelelbe. Das fünf Bundesländer übergreifende Auenschutzsystem ist damit einzigartig. Diese Anerkennung endet allerdings abrupt an der sächsischen Grenze.
Biosphärenreservate zeichnen sich durch das Ziel aus, die Kulturlandschaft vor zerstörenden Eingriffen zu schützen und als wertvolle Lebensräume für Menschen und Natur zu erhalten oder zu entwickeln. Das ausgewogene Verhältnis von Nutzung und natürlichen Kreisläufen tragen zur regionalen Wertschöpfung bei.
Ein Biosphärenreservat bündelt damit vielseitige Interessen aus Naturschutz, Tourismus, Kultur und nachhaltiger Nutzung. Es ist nicht nachvollziehbar, weshalb dieser Mehrwert im angrenzenden Sachsen nicht erkannt wird.
Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag möchte die Erweiterung des Biosphärenreservates Mittelelbe nach Sachsen diskutieren mit Fokus auf die nachhaltigen Entwicklungsmöglichkeiten, insbesondere für die strukturschwachen Anrainerkommunen im Nordosten des Landkreises
Nordsachsen.
Podiumsgäste:
Guido Puhlmann, Leiter des Biosphärenreservats Mittelelbe (angefragt)
Holger Reinboth, Bürgermeister der Gemeinde Armberg
Bettina Klein, Stadtplanungsamt der Stadtverwaltung Torgau
Uta Schladitz, Landratsamt Nordsachsen, Amt für Wirtschaftsförderung und Landwirtschaft (angefragt)
Iris Brunar, BUND
Moderation: Wolfram Günther, umweltpolitischer Sprecher der GRÜNEN-Landtagsfraktion Sachsen
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