Eine Delegation aus Sachsen – bestehend aus Vertreter*innen der Staatsregierung, des Landtags, der Wissenschaft und der Wirtschaft – reiste Anfang des Monats nach Asien, um Partnerschaften zu vertiefen und neue Impulse für Sachsens Zukunft zu setzen.
Taipeh: Auftakt zwischen Hightech und Kultur
Die Reise begann in Taipeh, Taiwan. Neben politischen Gesprächen und Unternehmensbesuchen stand auch der kulturelle Austausch im Mittelpunkt. Besonders erfreulich: Die geplante Zusammenarbeit zwischen dem Palastmuseum Taipeh und den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) – darunter das Grüne Gewölbe – soll künftig weiter ausgebaut werden.

Auf dem Programm standen zudem ein Besuch des Nachtmarkts, zahlreiche Gespräche mit Vertreter*innen der Halbleiterindustrie, darunter TSMC, und Fachkonferenzen zu Wissenschaft und Nachhaltigkeit mit taiwanesischen Hochschulen und Unternehmen. Unter den sächsischen Teilnehmenden: Prof. Staudinger von der TU Dresden, der die wissenschaftliche Vernetzung weiter vorantreibt.



ESMC: Europas größte Industrieansiedlung entsteht – auch dank Robert Habeck
Ein zentrales Thema der Reise war die Ansiedlung der European Semiconductor Manufacturing Company (ESMC) – der europäischen Tochter von TSMC – in Dresden.
Diese Investition gilt als größte Industrieansiedlung in der Geschichte Sachsens. Milliarden Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) ermöglichen den Aufbau der europäischen Chipfertigung, ein Meilenstein für Europas technologische Souveränität und für den Standort Sachsen. Dieser Erfolg geht besonders auf die Arbeit unseres Bundeswirtschaftsministers a.D., Robert Habeck, zurück.
Wolfram Günther betonte vor Ort:
„Wir schaffen hier nicht nur Arbeitsplätze, sondern gestalten den industriellen Wandel ökologisch und verantwortungsvoll. Flächenverbrauch, Wasserbedarf und Naturschutz müssen zusammen gedacht werden – das ist unser Anspruch.“

Der Freistaat begleitet die Ansiedlung daher mit einer nachhaltigen Standortstrategie, die auch Wasser- und Ressourcenkreisläufe umfasst. In Taiwan informierte sich die Delegation über Wasseraufbereitungsanlagen von TSMC, um Konzepte für geschlossene Kreislaufsysteme in Sachsen zu übernehmen – ein entscheidender Punkt für die ökologische Zukunftsfähigkeit der Chipproduktion.



Wissenschaft, Wirtschaft und Nachhaltigkeit: Vernetzung über Grenzen hinweg
Neben den industriellen Gesprächen standen Fachkonferenzen im Fokus, bei denen Wissenschaftlerinnen, Unternehmen und Regierungsvertreterinnen zu Themen wie Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Kreislaufwirtschaft diskutierten.
Ein weiteres Highlight war der Besuch der Expo in Osaka und der deutsche Pavillon, der Deutschlands Innovationskraft und Nachhaltigkeitsstrategie präsentiert.
Singapur: Abschluss mit Blick auf globale Kooperation

Die Reise endete in Singapur mit einem Empfang beim Ministerpräsidenten sowie einem Austausch mit Vertreter*innen aus Wirtschaft und Politik. Dabei ging es um Themen wie Wassertechnologie, Smart City-Konzepte und nachhaltige Industriepolitik.

Ein strategischer Schritt für Sachsen und Europa
Die Asienreise zeigt: Sachsens Zukunft wird global gestaltet – mit Weitblick, Verantwortung und internationaler Zusammenarbeit.
In den vergangenen zehn Jahren haben die Grünen in Sachsen entscheidend dazu beigetragen, dass wirtschaftlicher Erfolg und ökologische Verantwortung kein Widerspruch, sondern eine gemeinsame Aufgabe sind.
„Wir denken Industriepolitik europäisch, nachhaltig und im Einklang mit Natur und Mensch. Diese Reise zeigt, dass Sachsen auf Augenhöhe mit den globalen Innovationszentren agiert.“



