Dresden. Der Sächsische Landtag hat heute einen Antrag von CDU und SPD zum Masterplan Südwestsachsen beschlossen. Die BÜNDNISGRÜNE-Fraktion hat sich bei der Abstimmung enthalten. Zuvor hatte ein Änderungsantrag der BÜNDNISGRÜNEN (Drs 8/4593) im Plenum keine Mehrheit bekommen.
Wolfram Günther, wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag, erklärt dazu:
„Südwestsachsen braucht mehr als nur einen Masterplan. Der ist wichtig, aber die Region braucht jetzt genauso eine verbindliche Investitionsstrategie, die Perspektiven schafft und Planungssicherheit gibt. Die Minderheitskoalition muss dafür sorgen, dass die Infrastrukturmittel aus dem Sondervermögen nicht einfach versickern, sondern strategisch für die Region ausgegeben werden. Masterplan und Investitionen müssen strategisch verzahnt sein. Dafür benötigt es klare Ziele, eine transparente Mittelvergabe und eine aktive Industriepolitik. So sichern wir die Zukunft der Region und erhalten damit zehntausende Arbeitsplätze.“
„Die große Chance beim Wandel in der Automobilregion Südwestsachsen ist, konsequent eine eigene Vision der Region voranzubringen. Kreislaufwirtschaft, moderne Mobilität und Chipindustrie haben echtes Potenzial, zur industriellen Vielfalt der Region beizutragen. Für den Aufbau der Kreislaufwirtschaft ist die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Unternehmen wichtig. Mit den Hochschulen und Forschungseinrichtungen haben wir in der Region beste Voraussetzungen. So erschließen sich die Unternehmen vor Ort neue Möglichkeiten der Wertschöpfung, Innovation und Beschäftigung.“
Weitere Informationen:
>> Änderungsantrag der BÜNDNISGRÜNEN-Fraktion: „Masterplan Südwestsachsen – Gemeinsam Perspektiven für eine starke und lebenswerte Region entwickeln“ (Drs 8/4593)
Masterplan Südwestsachsen: BÜNDNISGRÜNE fordern verbindliche Investitionsstrategie für die Region



