Zukunft sichern, Transformation gestalten – Bündnisgrüne beim VW-Werk Mosel

Bündnisgrüne mit Beschäftigten im VW-Werk in Mosel

Die aktuelle Lage im VW-Werk Mosel bewegt nicht nur die Beschäftigten und die Region, sondern ganz Sachsen. Angesichts der angekündigten Produktionskürzungen und der unsicheren Zukunft vieler Arbeitsplätze habe ich heute zusammen mit dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der BÜNDNISGRÜNEN im Bundestag Andreas Audretsch sowie der Landesvorsitzenden von BÜNDNIS90/Die Grünen Coretta Storz das Werk in Zwickau-Mosel besucht.

Sorgen der Beschäftigten ernst nehmen

Im Gespräch mit Werksleitung und Beschäftigten wurde deutlich: Die Verunsicherung ist groß. Viele Arbeitsplätze hängen an der Entscheidung des Konzerns, welche Modelle in Mosel langfristig gebaut werden. Gerade für die Region Südwestsachsen, die in den letzten Jahren stark in den Umbau hin zur Elektromobilität investiert hat, ist diese Entwicklung ein tiefer Einschnitt.

Die Menschen hier haben enorme Anpassungsbereitschaft gezeigt und mit großem Engagement die Transformation hin zur E-Mobilität vorangetrieben. Das verdient Respekt – und vor allem verlässliche Perspektiven.

Transformation als Chance für die Region

Gemeinsam machten Andreas, Coretta und ich deutlich, dass die Transformation der Automobilindustrie nicht als Abbauprogramm, sondern als Gestaltungsaufgabe begriffen werden muss. Konkret fordern wir BÜNDNISGRÜNEN:

  • Sicherung der Arbeitsplätze durch klare Standortzusagen des Konzerns.
  • Diversifizierung: Ausbau neuer Geschäftsfelder wie Batterie-Recycling, Kreislaufwirtschaft und Speichertechnologien am Standort.
  • Politische Unterstützung: Bundes- und Landespolitik sollen gemeinsam Rahmenbedingungen schaffen – von günstigen Energiepreisen über Forschungsförderung bis zu einem massiven Ausbau der Ladeinfrastruktur.
  • Gesellschaftliche Teilhabe: Elektromobilität muss für alle erschwinglich werden – durch günstigere Modelle und steuerliche Anreize, besonders im Bereich der Dienstwagenregelung.
Gemeinsames Signal aus Sachsen

Die Region befindet sich in einer Übergangsphase und darf dabei nicht allein gewerden lassen.

VW Mosel ist ein Symbol für die Zukunftsfähigkeit Sachsens. Wer heute hier Perspektiven sichert, schafft Wohlstand und Klimaschutz zugleich. Als BÜNDISGRÜNE Fraktion im Sächsischen Landtag haben wir genau dazu einen Antrag vorgelegt. Wir Bündnisgrüne stehen dabei fest an der Seite der Beschäftigten.

Auch die Bundespolitik nimmt sich dieser Veränderung als nationaler Aufgabe an. Wir brauchen eine Industriepolitik, die den Wandel sozial absichert und Deutschland international wettbewerbsfähig macht. Das Werk in Zwickau-Mosel muss dafür ein Leuchtturm bleiben.

Fazit: Chancen nutzen, Sicherheit geben

Der Besuch im VW-Werk Mosel zeigt: Der Strukturwandel ist in vollem Gange – und er birgt Risiken wie Chancen. Bündnis 90/Die Grünen setzen sich dafür ein, dass die Beschäftigten nicht die Verlierer dieses Wandels werden, sondern gemeinsam mit innovativen Unternehmen die Gewinner einer klimaneutralen Zukunft.

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