GRÜN statt BETON – Flächenfraß in Nordsachsen stoppen!

Zeit:
Dienstag, 15.01.19
18:00 – 20:30 Uhr
Ort:
Kolonnaden am Rathaus
Rathausplatz 3
04435 Schkeuditz
Veranstalter:
Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen

 

Jeden Tag verschwinden mehr als vier Hektar Natur in Sachsen unter Asphalt und Beton. Das entspricht jeden Tag einer Fläche so groß wie sechs Fußballfelder. Der ausufernde Flächenfraß vernichtet unsere Felder, Wiesen und Wälder. Zuletzt haben die Pläne von Aldi und Rewe in Schkeuditz, mit deutlich größeren Verkaufsflächen auf der Merseburger Straße eine Frischluftschneise zu bebauen, bei der Bevölkerung zu Aufsehen und Verunsicherung geführt.
Es bleiben Narben in unserer Natur und unserer einmaligen Kulturlandschaft. So verliert Sachsen nach und nach sein einzigartiges Gesicht. Als GRÜNE wollen wir diese Betonflut eindämmen. Nur so schaffen wir es, dass neben der Entwicklung für die Stadt Schkeuditz auch unsere Natur und gewachsene Kulturlandschaft eine Chance hat.

Mit Wolfram Günther, Fraktionsvorsitzender und umweltpolitischer Sprecher der GRÜNEN-Landtagsfraktion und Oliver Gossel, GRÜNER Stadtrat der Stadt Schkeuditz, wollen wir gemeinsam mit Ihnen diskutieren, wie man den Flächenfraß in Schkeuditz und in der Region eindämmen kann.

Hintergrund:
Der Flächenverbrauch in Sachsen von mehr als vier Hektar am Tag entspricht jährlich einer Fläche größer als der Bärwalder See, dem größten See Sachsens (in der Oberlausitz). Der ausufernde Flächenverbrauch im Freistaat vernichtet unsere Felder, Wiesen und Wälder. Während die Einwohnerzahl im Freistaat zurückgeht, entstehen immer neue Straßen, Wohn- und Gewerbegebiete. Beim Flächenverbrauch durch neue Straßen liegt Sachsen mit Abstand auf Platz 1 unter allen Bundesländern.

Die GRÜNE-Landtagsfraktion schlägt vor, dass es für jede neu versiegelte Naturfläche einen Ausgleich durch Entsiegelung geben soll. Nur so schaffen wir es, dass unsere Orte weiter Möglichkeiten für ihre Entwicklung haben, zugleich aber unsere Natur und gewachsene Landwirtschaft geschützt wird. Nur so bleibt eine unberührte Erzgebirgsnatur Teil einer unverwechselbaren Heimat.

Gemeinsam mit den Gästen der Veranstaltung sollen folgende Fragen diskutiert werden:
Wie schaffen wir es, unsere Natur, Kulturlandschaft und Landwirtschaft zu schützen?
Warum brauchen wir überhaupt ein Gesetz zur Begrenzung des Flächenverbrauchs in Sachsen?
Wie wirkt sich dieses Gesetz auf unsere Städte und die Landwirtschaft aus?
Welche Entwicklungen sind ohne ein solches Gesetz zu befürchten?
Welche Auswirkungen hat die Versiegelung nach Starkregenereignissen?

Sie sind herzlich eingeladen! Der Eintritt ist frei.

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